Bevor man sich dafür entscheidet, einen Boden aus Parkett in der Wohnung verlegen zu lassen oder selbst legt, sollte man sich überlegen, ob diese Art von Fußboden zu dem Stil der Einrichtung passt. Des Weiteren ist es ein Vorteil, wenn man sich gut vorab von einem entsprechenden Fachmann beraten lässt, ob Parkett das Richtige für einen ist.
Es gibt zum einen das Massivparkett, welches aus massivem Holz hergestellt wird und zum anderen das Fertigparkett. Dies wird aus unterschiedlichen Holzarten angefertigt. In der Regel wird das Holz von Laubbäumen, wie der Eiche oder Buche dafür verwendet. Aber auch Bambus, Teak, Palisander oder Eukalyptus sind sehr beliebt.
Bei einem Vollholzparkett handelt es sich um einen sehr langlebigen Bodenbelag. Das Verlegen ist sehr aufwendig und wenn es von einer Fachkraft gemacht wird, auch etwas kostenintensiv. Einfacher ist dies bei einem Dielenboden, Laminaten oder Fertigparkett, lässt sich aber von der Qualität nicht vergleichen. Ein Dielenboden wird zum Beispiel mit langen Brettern ohne jegliche Unterkonstruktion verlegt. Das Vollholzparkett benötigt dagegen eine Unterkonstruktion, wo es aufgeklebt wird und anschließend werden die Fugen verspachtelt. Solange das Parkett nicht mit Feuchtigkeit in Verbindung kommt, entstehen keinerlei Risse. Da es empfindlich ist, was feuchte Räume betrifft, sollte man es in diesen Bereichen regelmäßig ölen. Dies gilt für ein Badezimmer genauso wie für den Eingangsbereich, der täglich mit Schmutz von außen in Berührung kommt. Das Öl imprägniert das Holz. Ein Parkettboden zählt bekanntlich nicht zu den günstigen Bodenbelägen, ist aber durchaus bei guter und richtiger Pflege sehr langlebig. Man hat ihn früher überwiegend in Schlössern und alten historischen Gebäuden verlegt und überdauerte einige Jahrhunderte.
Durch regelmäßiges Abschleifen des Parkettbodens und der entsprechenden Behandlung kann dieser durchaus mehrfach vollständig erneuert werden. Im Vergleich zum Beispiel zu einem günstigeren Laminat, wo diese Erneuerung nicht möglich ist. Das Parkett, beispielsweise von Holzwerke Gleitsmann GmbH, sollte regelmäßig mit Wachsen gebohnert oder geseift werden. Durch eine entsprechende zusätzliche Lackierung bleibt der natürliche Farbton vom Holz erhalten. Es dunkelt dadurch auch deutliche weniger nach und ist ideal vor Flecken und Schmutz geschützt.
Auch wenn dieser Bodenbelag die Eigenschaft hat, sehr langlebig und unverwüstlich zu sein, so ist er vor Beschädigungen, die im Alltag entstehen, trotzdem nicht geschützt. Es entstehen durchaus mit den Jahren Kratzer, Löcher und Dellen. Diese können, wenn es sich zum Beispiel um oberflächliche Kratzer handelt, durch Polieren selbst ausgebessert werden. Dafür benötigt man ein weiches fusselfreies Tuch und etwas Möbelpolitur, Reparaturwachs oder Öl und reibt so lange auf der beschädigten Stelle, bis sie völlig verschwunden ist. Es ist aber sehr wichtig, sich vorher zu informieren, ob sich das verwendete Mittel mit dem Holz verträgt.